Weinstadel Nürnberg – Geschichte und Bau
Der Weinstadel Nürnberg, eine historische Gebäude mit mächtigem Satteldach am Maxplatz inmitten in Nürnberg, hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Es wurde zwischen 1443 und 1446 errichtet und in den Jahren 1446 bis 1448 ursprünglich in der Karwoche drei Tage lang – als Lepraspital – zur Unterbringung und Speisung von Leprakranken genutzt.
Da die Sondersiechenspeisung um das Jahr 1575 herum nach St. Johannis verlegt wurde, fanden Handwerker, arme Familien und Spinnfrauen eine Unterkunft in dem Gebäude, zwischenzeitlich war es auch Krankenunterkunft. Ab dem Jahre 1571 wurde das Gebäude auch als reichsstädtisches Weinlager umfunktioniert. Erst seit dieser Zeit hat es dann auch den Namen Weinstadel bekommen und bis heute behalten. Die Lagerung des Weines fand im Erdgeschoss statt.
Seit 1950 dient der Weinstadel Nürnberg bis heute dem Studentenwerk Erlangen-Nürnberg als Studentenwohnheim mit 74 Plätzen. Mit seiner beeindruckenden Architektur und seinem historischen Charme ist der Weinstadel ein fester Bestandteil des kulturellen Erbes von Nürnberg und ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische.
Weinstadel Nürnberg eine beeindruckente Architektur
Der Weinstadel Nürnberg ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur und Baukunst des 15. Jahrhunderts. Die Bauweise des Weinstadels ist typisch für die spätgotische Architektur und zeigt sich in den steilen Giebeln, spitzbogigen Fenstern und aufwendigen Verzierungen.
Als größter Fachwerkbau in Deutschland mit 48 Metern Länge ist es weit über die Grenzen der Stadt Nürnberg hinaus bekannt. Das Gebäude besteht aus mehreren Stockwerken und war in seiner ursprünglichen Funktion wichtig für den Handel und die Lagerung von Wein in Nürnberg.
Der Weinstadel Nürnberg ist ein bedeutendes historisches Haus, das nicht nur einen Einblick in die Baukunst des Mittelalters bietet, sondern auch ein wichtiges kulturelles Erbe Nürnbergs darstellt.
Meine beliebteste Aufnahme des historisches Ensemble mit Wasserturm und Henkersteg
Der Weinstadel Nürnberg ist ein historisches Gebäude, das Teil des Ensembles mit Wasserturm und Henkersteg ist. Das Gebäude beeindruckt mit seiner imposanten Architektur und seinem reichen kulturellen Erbe. Zusammen mit dem Wasserturm und dem Henkersteg bildet das Weinstadel ein malerisches Ensemble, das Besucher in vergangene Zeiten versetzt.
Für mich selbst ist dieses Ensembles mein Fotospot Nummer 1 in Nürnberg und darf in keinem fränkischem Wohnzimmer fehlen. Es ist ein ikonischer Anblick, der die Schönheit und Geschichte der Stadt perfekt einfängt.
Der Weinstadel Nürnbergmit seiner charmanten Fachwerkfassade, der majestätische Wasserturm und der malerische Henkersteg bilden zusammen eine wundervolle Kulisse für Fotografien.
Die Spiegelungen im Wasser des Flusses und die beleuchteten Gebäude sorgen für atemberaubende Aufnahmen. Es ist ein Ort, an dem man die Schönheit der Stadt in vollen Zügen genießen kann.
Der Wasserturm, einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, ist heute ein beliebter Aussichtspunkt mit einem Panoramablick über die Stadt. Er wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente damals dazu, die Stadt vor feindlichen Angriffen zu schützen. Der massive Turm besteht aus fünf Stockwerken und ist mit einer Wendeltreppe ausgestattet, die es Besuchern ermöglicht, bis zur Spitze hinaufzusteigen.
Der Henkersteg, eine historische Fußgängerbrücke, verbindet das Weinstadel mit dem Wasserturm und ist ein weiteres bezauberndes Element des Ensembles. Er wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente zunächst dazu, Gefangene über die Pegnitz zum Richtplatz zu führen. Heute können Besucher die malerische Aussicht auf die Nürnberger Altstadt von der Brücke aus genießen und in die Geschichte eintauchen. Der Henkersteg ist ein faszinierendes Relikt vergangener Zeiten und ein beliebtes Ziel für Touristen, die die historische Bedeutung Nürnbergs entdecken möchten.
Zusammen bilden diese architektonischen Schätze ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Kultur Nürnbergs, das Besucher aus aller Welt anzieht.
Der Nürnberger Henkersteg ohne Baum
Die beiden Weiden und eine 120 Jahre alte Pappel am Henkersteg fehlen nun. Doch eines nach dem anderen…
Die beiden Weiden, die die malerische Halbinsel am Henkersteg säumten, wurden nach dem starken Unwetter vom 17.08.2023 über Nürnberg aus Gründen der Sicherheit entfernt. Auch eine von einem Pilz befallene 120 Jahre alte Pappel, die über die letzten Jahre bereits von 35 Metern Höhe auf letztlich rund 7 Metern eingekürzt wurde, ist nun umgekippt und musste entfernt werden.
Mit dem Fehlen der beiden Weiden und der Pappel fehlt auch ein Stück der natürlichen Schönheit und Idylle, die diesen Ort einzigartig machte. Es war ein sehr beliebtes Fotomotiv der Touristen und Bürger der Stadt Nürnberg und gehört nun der Vergangenheit an.
Für alle Bäume ist jedoch bereits eine Ersatzbepflanzung vorgesehen. Für die Pappel wurde bereits vor Jahren eine frische Pappel gepflanzt und die beiden Weiden werden nun durch eine Trauerweide ersetzt werden.
NÜRNBERG EINE LEBENSWERTE STADT
Nürnberg ist eine äußerst lebenswerte Stadt in der es viel zu entdecken gibt. Habe doch auch mal einen Blick auf meine Reihe zu den Orten im Volkspark Dutzendteich wie die Ehrenhalle Nürnberg im Luitpoldhain oder die Kongresshalle Nürnberg.