RAW Bildbearbeitung – Mein Workflow mit Adobe Lightroom
Ich setze auf das RAW Format für optimale Ergebnisse bei der Bildbearbeitung
Als ambitionierter Fotograf fotografiere ich ausschließlich in höchster Qualität im RAW Format. RAW Bilder sind die verlustfreien unkomprimierten Rohdaten der Aufnahme und müssen daher immer bearbeitet werden. Verglichen mit der Kleinbildfotografie ist das Bearbeiten der RAW Bilder wie das Entwickeln eines Filmes.
Das RAW Format erlaubt mir eine nahezu unbegrenzte Nachbearbeitung, ohne dass die Bildqualität darunter leiden. Hierbei geht es mir darum, das Optimum aus meinen Aufnahmen herauszuholen und diese durch gezielte Bearbeitung zu optimieren. Die Qualitätsverbesserungen durch das Bearbeiten der RAW Daten sind beträchtlich und das ist der Grund, warum ich auch nur in diesem Format fotografieren - am Boden (Systemkamera) wie in der Luft (Drohne).
Die Fotobearbeitung umfasst verschiedene Schritte, darunter das Anpassen der Belichtung, des Kontrasts, der Farbbalance, der Schärfe und vieler weiterer Parameter. Der Ausgangspunkt ist immer das Originalbild, das so bearbeitet wird, dass es am Ende so nah wie möglich an das heranreicht, was das menschliche Auge beim Aufnahmezeitpunkt wahrgenommen hat.
Ich nutze hierfür das moderne Fotobearbeitungsprogrammen Adobe Lightroom, kann damit sehr präzise Einstellungen vornehmen und das Ergebnis ist deutlich besser als bei einer Kamera-internen JPEG-Konvertierung. Allerdings ist das Bearbeiten auch zeitintensiver und erfordert Wissen und Erfahrung.
Adobe Lightroom bringt sogenannte Presets - auch Voreinstellungen genannt - mit. Die Presets wurden von professionellen Fotografen und Designern erstellt, um Fotos schnell zu optimieren und zu verfeinern.
Für mich sind Presets oft der Ausgangspunkt meiner weiteren Bearbeitung. Beispielsweise wende ich ein vorgegebenes Preset an, danach passe ich noch Kontrast, Weißabgleich, Belichtung, etc. manuell an, um sicherzustellen, dass die endgültige Bearbeitung genau meine Wünschen entspricht.
Fazit: Presets können also ein guter Startpunkt sein um die eigene Kreativität anzuregen.
Bearbeitung mit Adobe Lightroom
Ist Fotobearbeitung = Realität verändern?
Dabei geht es nicht darum, ein völlig neues Bild zu erzeugen, sondern darum, das bestehende Bild zu optimieren und zu verbessern.
Jede Digitalkamera bearbeitet ein Foto in gewissem Umfang automatisch - sie wählt Weißabgleich, Belichtung, Farbsättigung und viele andere Parameter selbstständig aus. Was ich mit Software wie Adobe Lightroom vornehme, ist im Grunde dasselbe - ich stelle diese Parameter manuell ein, um das beste aus dem vorhandenen Material herauszuholen. Ich bearbeite das Licht, die Farben, die Schärfe.
Fotobearbeitung ist also ein handwerkliches Geschick, das ebenso wichtig ist wie das Fotografieren selbst. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Fotografie und trägt maßgeblich dazu bei, dass wir uns an den wunderschönen Bildern erfreuen können, die wir sehen.
Es geht nicht um das Verfälschen der Realität, sondern darum, sie auf die bestmögliche Weise festzuhalten und zu präsentieren. Natürlich gibt es Fotografen, die in der Nachbearbeitung sehr weit gehen und dadurch künstlerische oder surrealistische Werke schaffen. Aber das ist eine andere Art von Fotografie und hat wenig mit der alltäglichen Fotobearbeitung zu tun.